Entwicklungsdiagnostik bei Kindern

Wenn ein Kind sich nicht so entwickelt oder verhält wie Gleichaltrige,  wenn es Probleme in Kindergarten oder Schule hat, keine Freunde findet, sich nicht gut konzentrieren kann oder sehr schüchtern ist, kann eine Entwicklungsdiagnostik Klarheit bringen.

 

Je nach Ausgangslage werden bei uns verschiedene Tests und Beobachtungen durchgeführt. Bei Schwierigkeiten zu Hause, in der KiTa oder Schule machen wir uns auch gerne ein Bild vor Ort in Form eines Haus-, Kindergarten- oder Schulbesuchs. Gerne nutzen wir auch die Möglichkeit von Videofilmen für unsere Beratung, wenn alle Betroffenen einverstanden sind.  

 

Auf der Grundlage der Test- und Beobachtungsergebnisse wird dann gemeinsam besprochen, ob eine Therapie helfen kann, oder ob andere Hilfen die Entwicklung des Kindes besser unterstützen Können.

 

Zur Beurteilung des Entwicklungsstandes Ihres Kindes setzen wir nach Bedarf eines oder mehrere der folgenden aktuellen Testverfahren ein: 

 

ADHS-KJ - ADHS-Diagnostikum für Kinder und Jugendliche (Petermann und Petermann 2019)

BUEGA-II - Basisdiagnostik umschriebener Entwicklungsstörungen im Kindesalter (Esser, Wyschkon, Ballaschk 2021)

CPM - nonverbaler Matrizentest zur Einschätzung der kognitiven Leistung (Raven 2001)

ET 6-6-R - Entwicklungstest 6 Monate bis 6 Jahre Revision (Petermann, Macha 2013)

FEW 3 - Frostigs Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung (Büttner, Dacheneder, Müller u. a. 2021)

GRAFOS - Screening und Differentialdiagnostikum der Grafomotorik im schulischen Kontext (Sägesser, Wyss u. a. 2016)

HDT - Handdominanztest, Händigkeits- und Leistungstest (Steingrüber 2010)

M-ABC-2 - Motoriktest für Kinder von 3-16 Jahren (Henderson, Sudgen, Barnett 2015)

MOT 4-6 - Motoriktest für Kinder von 4-6 Jahren (Zimmer 2015)

ZNM - Zürcher Neuromotorik, Motoriktest von 5 bis 18 Jahren (Largo, Fischer, Caflisch, Jenni 2007)

 

Ausserdem verwenden wir Selbst- und Fremdeinschätzungsbögen und freie Beobachtungen.

 

Zum Abschluss der Testphase findet ein Auswertungs- und Zielplanungsgespräch mit Eltern und Kind und gegebenenfalls mit weiteren Betreuungspersonen (Erzieher*innen, Lehrer*innen, Sozialpädagog*innen) statt.